Απαντήσεις συζητήσεων που έγιναν
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16 Δεκεμβρίου, 2025 στις 6:16 μμ σε απάντηση του: PISA – Communicate results & engage in an action plan #22016carolina.stolz@uni-muenster.deΣυμμετέχων
Sehr geehrte Redaktion,
Wir haben Ihren Artikel zu den PISA-Ergebnissen 2022 mit großem Interesse gelesen. Die dargestellten Leistungsrückgänge sind zweifellos besorgniserregend. Gleichzeitig sehen wir die Gefahr, dass die Ergebnisse im Artikel stark vereinfacht dargestellt und dadurch vorschnelle Schlussfolgerungen gezogen werden. Der Leistungsabfall wird als außergewöhnlich beschrieben. Aus statistischer Sicht sollte jedoch zunächst geprüft werden, ob die Veränderungen tatsächlich außerhalb der statistischen Fehlermarge liegen und wie sie sich im Vergleich zu früheren PISA-Erhebungen einordnen lassen. Ohne diese Einordnung sind Aussagen über die Besonderheit der Kinder nur eingeschränkt aussagekräftig. Besonders kritisch betrachten wir den Zusammenhang, der zwischen den sinkenden Leistungen und dem gestiegenen Anteil von Schülern und Schülern mit Migrationshintergrund hergestellt wird. Um solche Aussagen zu begründen, wären separate Analysen der verschiedenen Schülergruppen notwendig. Nur so lässt sich klären, ob die Gesamtrückgang vor allem durch eine veränderte Zusammensetzung der Schülerschaft oder durch einen allgemeinen Leistungsabfall in allen Gruppen verursacht wird. Vereinfachte Korrelationen ohne weitere statistische Prüfung leicht zu falschen Interpretationen und pauschalen Zuschreibungen führen. PISA liefert wichtige, internationale vergleichbare Daten zu grundlegenden Kompetenzen in Mathematik, Lesen und Naturwissenschaften. Gleichzeitig erfasst die Studie jedoch nicht alle Bildungsziele, etwas kreative oder soziale Kompetenzen. Die Ergebnisse zeigen also, dass sich die Leistungen verändert haben, erklären aber nicht die Ursachen dafür. Für ein besseres Verständnis sind zusätzliche nationale Studien notwendig. Wir würden uns wünschen, dass die Berichterstattung diese Einschränkungen stärker berücksichtigt und die Ergebnisse in einem größeren Zusammenhang einordnet. Eine differenzierte Darstellung kann dazu beitragen, die Bildungsdebatte sachlicher und fundierter zu führen. Mit freundlichen Grüßen
Gruppe 8 -
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